SFB 1369 Vigilanzkulturen
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Ralf Kölbel: Die Institutionalisierung externen Whistleblowings in Deutschland durch die externe Meldestelle des Bundes. Erste empirische Befunde für den Zeitraum von Juli 2023 bis Dezember 2024. Working Paper des Sonderforschungsbereichs 1369 ,Vigilanzkulturen' 1 (2025).

DOI: 10.5282/ubm/ epub.127282

Working Paper 01/2025 (Cover) kleinUnter Whistleblowing versteht man üblicherweise „the disclosure by organization members (former or current) of illegal, immoral, or illegitimate practices under the control of their employers, to persons or organizations that may be able to effect action“.
Kennzeichnend ist die Enthüllung von Missständen innerhalb einer Organisation oder aus dieser heraus, wobei dies in normativ erwartungswidriger Weise erfolgt: Beim Whistleblowing verlässt der Insider die regulären Mitteilungskanäle, d.h. den (beim direkten Vorgesetzten beginnenden) Dienstweg. Geschieht das durch Meldung bei unternehmenseigenen Anlaufstellen (Compliance-Abteilung, interne Revision usw.), wird dies als internes Whistleblowing bezeichnet. Um dessen externe Variante handelt es sich hingegen, wenn die Information gegenüber Strafverfolgungsbehörden, Medien usw. erfolgt.
Bei der externen Meldestelle des Bundes handelt es sich um eine Institution, die im Sommer 2023 speziell zur Entgegennahme von externem Whistleblowing eingerichtet worden ist. Für die Einordnung der Befunde und Beobachtungen, die im vorliegenden Paper zu dieser Meldestelle vorgestellt werden können, ist es hilfreich, neben
ihrer regulatorischen Einbindung und Ausgestaltung auch die bisherige Forschung zu externem Whistleblowing in einigen zentralen Punkten zu rekapitulieren.

 

 

Patrick Harman / Jan Seibert (Hrsg.): Prozesse der Aufmerksamkeit. Philosophische Perspektiven. Hannover 2025.

DOI: 10.5282/ubm/epub.125072

Kleine Reihe 5 (Cover) kleinWas tun wir, wenn wir aufmerksam sind? Den verschiedenen Beiträgen dieses Bandes liegt die gemeinsame Überzeugung zugrunde, dass Aufmerksamkeit kein passiver Zustand ist, sondern aktiv hergestellt werden muss. Die Prozesse, in denen Aufmerksamkeit aktiviert wird, sind dabei nicht immer einheitlich, sondern durch vielfältige Rahmenbedingungen geprägt. Die Beiträge nehmen daher unterschiedliche »Prozesse der Aufmerksamkeit« in den Blick und beleuchten neben den begrifflich-systematischen Grundlagen auch die kulturelle, politische, körperliche, ethische und ästhetische Dimension dieser Prozesse. Von der Hofkultur der Renaissance über das Schachspiel bis hin zur #MeToo-Debatte der Gegenwart wird Aufmerksamkeit so in ihrer ganzen Vielgestaltigkeit selbst in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt.