SFB 1369 Vigilanzkulturen
print

Links und Funktionen
Sprachumschaltung

Navigationspfad


Inhaltsbereich

Mitteilungen 02/2022

Ein wichtiges Jahr steht uns bevor, denn im März wird bei der Begutachtung über die Zukunft des SFBs entschieden.

In dieser Nummer gewähren drei unserer Stipendiat:innen Einblick in ihre Arbeit. Charlotte Thun-Hohenstein
folgt in ihrem Beitrag der Bildsprache in den Erbauungsschriften des frühneuzeitlichen Hofpredigers Jeremias Drexel. Sie zeigt, wie dort spirituelle Gesundheit als Folge einer Reihe von Wachsamkeitspraktiken konzipiert wird.
Ihr Beitrag basiert hauptsächlich auf Recherchen, die sie im Zuge ihres Aufenthalts unternehmen konnte. Dies gilt auch für Ron Sadans Text. Er rückt ebenso wie Thun-Hohenstein Bilder ins Zentrum der Analyse und untersucht
die Exlibris, die Karl d’Ester, Protagonist der frühen Zeitungswissenschaft an der Universität München, für seine Privatbibliothek nutzte und die später als Emblem der sozialen Mission seiner Wissenschaft dienten. Sadan liest die von Ernst Maria Fischer konzipierten Grotesken allerdings als frühe Kritik der hochfliegenden Pläne d’Esters. Kateryna Yeremieieva, die im letzten Jahr mit ihrem Sohn aus Charkiw fliehen musste, richtet ihren Blick in eine andere Richtung, auch wenn bei ihr ebenfalls Bilder eine Rolle spielen. Sie fragt nach der Verbindung von Vigilanz und Humor und verfolgt im Rahmen ihres Forschungsprojekts die wechselvolle Geschichte ihres Verhältnisses – insbesondere in Kriegszeiten können sich die Grenzen des Sagbaren verschieben.

Zwei Workshopberichte und ein kurzer Beitrag über die Masterclass des Integrierten Graduiertenkollegs mit Eva Illouz bieten Einblicke in SFB-Veranstaltungen.
Darüber hinaus stellt Benjamin Steiner den History Club vor, einen Kurs für ausgewählte Schüler:innen bayrischer Gymnasien, die zwei Semester sehr engagiert mit unserem Konzept gearbeitet haben.

DOI: 10.5282/ubm/epub.94324

Downloads