SFB 1369 Vigilanzkulturen
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Masterclass zum Thema 'Gewissen' mit PD Dr. Mirko Breitenstein

organisiert vom Integrierten Graduiertenkolleg

15.01.2021 09:00 Uhr – 14:00 Uhr

Was ist das „Gewissen“? Wer oder was bestimmt das „Gewissen“? Etymologisch lässt sich das deutsche Wort „Gewissen“ bis ins 11. Jahrhundert zurückverfolgen. Dennoch fällt es schwer, es analytisch eindeutig zu fassen. Seit Jahrhunderten streben verschiedene wissenschaftliche Disziplinen danach, den Begriff zu verstehen und verständlich zu machen. Im Wörterbuch Thesaurus linguae latinae wird „Gewissen“ beispielsweise gleich vierfach definiert: es ist das von vielen geteilte Wissen, der Geisteszustand, in dem man sich einer Sache bewusst ist, das Innere des Menschen und schließlich das Wissen, die Kenntnis oder Lehre von sich selbst.

Die vierstündige Masterclass des Sonderforschungsbereichs 1369 „Vigilanzkulturen“ mit PD Dr. Mirko Breitenstein (TU Dresden) geht den Vorstellungen von „Gewissen” ausgehend vom 14. und 15. Jahrhundert auf den Grund. Dabei sollen besonders solche spätmittelalterlichen Quellen gemeinsam besprochen werden, die das Gewissen in seiner Komplexität und vielfältigen Auffächerung behandeln. Anstatt auf das „Phänomen Gewissen“ richtet sich der Fokus auf Traditionslinien einzelner „Gewissensphänomene“. Als Ausgangspunkt dient die Edition des Traktats Die Vier Arten des Gewissens von PD Dr. Mirko Breitenstein. Seine Abhandlung zeichnet die Entwicklung von Gewissenskonzeptionen nach, die sich vom 12. bis ins 18. Jahrhundert erstreckt.

Termin

Freitag, 15. Januar 2021, 9:00–14:00 Uhr

Teilnahmebedingungen und Anmeldung

Zur Masterclass eingeladen sind fortgeschrittene Studierende, Promovierende und Post-Docs.
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.

Anmeldungen bitte bis einschließlich 22.11.2020 unter Angabe von Name, Studienfach und/oder
Forschungsschwerpunkt per Mail an Agnes.Rugel@lrz.uni-muenchen.de.

Weitere Informationen zum Format der Veranstaltung und das Quellenmaterial erhalten die Teilnehmenden bis
Ende November.

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